Ваш надійний помічник
Требуются внештатные рерайтеры / переводчики с немецкого языка для работы с издательством, выпускающим русскоязычные журналы. Нужен художественный рерайтинг с немецкого языка на русский. Уникальность текстов строго проверяется. Рассматриваются варианты постоянного и долгосрочного сотрудничества.
Тематика самая разнообразная: политика, экономика, спорт, культура, медицина, потребительские темы и т.д.
Кандидаты будут отобраны по результатам выполнения тестового неоплачиваемого задания, которое вы найдёте ниже.
Необходимо художественно перевести около 6.000 знаков (2 стр. А4) немецкого текста различной тематики.
Обязательные требования к кандидатам:
Желательно:
Преимущества работы с нашим издательством:
Резюме и результаты выполненного тестового задания присылайте на E-Mail: відправити резюме
Кроме выполненного задания напишите, пожалуйста, ваши расценки за 1.000 знаков (рерайтинг с немецкого) и какой объём можете выполнять в неделю + о немного себе.
ТЕСТОВОЕ ЗАДАНИЕ:
AUFGABE 1:
Höhere Abgaben für Besserverdienende: Norbert Walter-Borjans, Finanzminister in NRW, über die Umverteilungspläne der SPD
Herr Walter-Borjans, Sie gelten als der Robin Hood aller ehrlichen Steuerzahler, gefällt Ihnen das Image?
Na ja, den Titel hat mir mal der CDU-Politiker Karl-Josef Laumann verliehen, um mich ein wenig vorzuführen. Allerdings ging sein Verriss dann nach hinten los, weil die Menschen im Land unseren konsequenten Kampf gegen Steuerbetrug mit großem Zuspruch begleiten.
Was fehlt Ihnen denn noch im Kampf gegen Steuerhinterzieher?
Eine Menge. Ich habe das Gefühl, dass die CDU/CSU in der großen Koalition mittlerweile zwar redet wie wir, aber nach wie vor versucht, unsere Bemühungen um mehr Steuergerechtigkeit zu hintertreiben. Etwa wenn es darum geht, dass ausländische Konzerne ihre hierzulande erzielten Gewinne in Steueroasen verschieben. Oder die Kumpanei im Bundesfinanzministerium mit den Banken bei dem Schwindel mittels Cum-Cum- oder Cum-Ex-Geschäften, bei denen Geldinstitute und Investoren sich mit trickreichen Aktienkäufen die Kapitalertragsteuer doppelt haben erstatten lassen. Noch im vorigen Herbst hatte Finanzminister Schäubles Staatssekretär den großen Geldinstituten in Sachen Cum-Cum einen Freibrief ausgestellt, um sie vor Rückzahlungen in Milliardenhöhe zu bewahren. Das Schreiben mussten wir unter großem Aufwand wieder einkassieren. Das zeigt, wie die Finanzlobby im Hause Schäuble offenbar mitregiert. Diesen Ablasshandel zugunsten der Banken macht NRW aber nicht mit.
Ihre Fahnder werten eine Steuer-CD in der Angelegenheit aus, wie viele Banken sind denn betroffen?
Bei den letzten Steuer-CDs, die NRW erworben hat, laufen zum Teil noch die Ermittlungen. Das gilt auch für den Datenträger mit Cum-Ex-Fällen. Dabei untersuchen allein NRW-Steuerfahnder derzeit Fälle bei 22 Banken.
In NRW und im Bund stehen Wahlen an: Wollen Sie nicht zu SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ins Schattenkabinett?
(Lacht) Ich kann mich über mangelnde Einflussmöglichkeiten nicht beklagen. Auch als Finanzminister eines so großen Bundeslandes gibt es viele Gelegenheiten, über das Land hinaus an den finanzpolitischen Konzepten der Bundesrepublik oder sogar über ihre Grenzen hinaus mitzuwirken.
Ist der Hype um Schulz von Dauer oder doch nur ein Strohfeuer?
Ganz klar kein Strohfeuer. Die Menschen hat eine große Begeisterung erfasst, weil Martin Schulz das Bedürfnis erfüllt, Gerechtigkeit glaubhaft zum Thema zu machen. Es gibt viel mehr Bürger im Land, die sozialdemokratische Werte teilen, ohne der SPD anzugehören. Martin Schulz hat hier eine Blockade gelöst. Man kann wieder selbstbewusst sagen: Ja, ich bin Sozialdemokrat. Das erlebe ich gerade in meiner Familie.
AUFGABE 2:
Ehegatten gehen bekanntlich ein großes Risiko ein, wenn sie sich zu einer gemeinsamen Autofahrt entschließen, denn wie jeder weiß, kann es dabei zu schweren Konflikten kommen. Soziologen und Sozialpsychologen erklären diese besondere Streitnähe durch einen Umstand, den man leicht übersehen kann, weil er so selbstverständlich ist: Anders als bei einem lebhaften Gespräch, an dem sich jeder mal mit Sprechen und mal mit Zuhören beteiligt, liegen die aktiven und passiven Rollen beim Autofahren langfristig fest.
Das heißt zum einen, dass hier nicht Männer mit ihren Frauen streiten, sondern Handelnde mit ihren Zuschauern. Und es heißt zum anderen, dass auch der von Paartherapeuten gelegentlich anempfohlene Platztausch — sie steuert den Wagen und er schaut ihr zu — das Problem vermutlich nicht lösen wird.
Aber warum ist diese technisch bedingte Rollendifferenzierung überhaupt ein Problem? Warum fällt es der Zuschauerin oder dem Zuschauer so schwer, unkritisch zu bleiben? Und was hindert den jeweils Handelnden daran, Einwänden gegen seinen beziehungsweise ihren Fahrstil nachzugeben oder offenkundige Navigationsfehler einzugestehen? Eine bis heute überzeugende Antwort auf diese Frage hat der amerikanische Psychologe Richard E. Nisbett (geboren 1941) in einer Untersuchung aus den frühen siebziger Jahren gegeben. In einer soeben vorgelegten Buchpublikation erinnert er nicht nur an die Pointe des berühmten Textes, er teilt auch ihre wissenschaftliche Vorgeschichte mit.
Entscheidende Frage: Handelnder oder Zuschauer?Immer schon hatten Psychologen sich für die Frage interessiert, ob ein bestimmtes Handeln wirklich durch die subjektiven Eigenschaften des Handelnden erklärt werden muss; als rationales Handeln könnte es doch auch durch die Situation bedingt sein, in welcher der Handelnde sich befindet.
Erst der Sozialpsychologe Fritz Heider hat sein Fach auf die Idee gebracht, zu untersuchen, wie die wissenschaftlich ungeschulten Alltagsmenschen solche Zurechnungsfragen beantworten. Dabei hatte man zunächst den Eindruck gewonnen, dass die maßgebliche Ursache so gut wie nie in der Situation gesucht wird. Das hat sich als zu grobe Verallgemeinerung erwiesen. Die Ursache für Misserfolge, vor allem für eigene, findet auch der Alltagsmensch lieber in der Situation als in sich selbst, einfach weil das die schmeichelhaftere Zurechnung ist.
Außerdem macht es — und damit kommen wir zum Thema zurück — für die Ursachensuche einen Unterschied, wie man an der Situation beteiligt ist: ob als Handelnder oder als Zuschauer.
Підписатись на розсилку нових вакансій: "Рерайтер, переводчик с немецкого языка в Києві"